Ein ordnungsgemäß angebrachter Sockelputz schützt Ihre Immobilie effektiv vor Feuchtigkeit und anderen Umweltschäden. Sollte der Putz jedoch Schäden aufweisen, ist eine Sanierung notwendig. In diesem Artikel erklären wir Ihnen in einfachen, leicht verständlichen Schritten, wie Sie diese Arbeiten als Heimwerker durchführen können.
Zunächst ein Überblick über die häufigsten Ursachen für Schäden am Sockelputz:
- Eindringen von Feuchtigkeit, was zu Blasenbildung führt.
- Setzungsbewegungen im Mauerwerk, die Risse verursachen.
- Abbröckeln und Sanden des Putzes.
- Eindringen von Salzen, z.B. durch Streusalz, was zu "Ausblühungen" führt.
Bevor wir beginnen, ein paar Worte zur Sicherheit: Bitte stellen Sie sicher, dass Sie Handschuhe, eine Schutzbrille und bei Bedarf Gehörschutz tragen. Lesen Sie auch alle Sicherheitshinweise und Anweisungen auf den von Ihnen verwendeten Produkten.
Schritt 1: Vorbereitung
Bereiten Sie Ihren Arbeitsbereich vor. Decken Sie den Boden ab, um ihn vor Verschmutzungen zu schützen. Hierzu eignet sich ein Abdeckvlies, welches Sie mit einer Schere oder einem Cuttermesser passend zuschneiden und mit Klebeband fixieren können.
Schritt 2: Entfernen von losem Putz
Mit einem Hammer und Meißel entfernen Sie vorsichtig alle losen Putzstellen. Achten Sie darauf, den Untergrund nicht zu beschädigen. Anschließend säubern Sie die Fläche gründlich von Staub und losen Partikeln.
Schritt 3: Tiefgrund auftragen
Streichen Sie die gesäuberte Fläche mit Tiefgrund ein. Dieser sorgt für eine bessere Haftung des nachfolgenden Putzes und ist in jedem Baumarkt erhältlich. Nutzen Sie hierfür einen handelsüblichen Pinsel.
Schritt 4: Putzgrund auftragen
Nachdem der Tiefgrund getrocknet ist, streichen Sie die Fläche mit Putzgrund ein. Dieser sorgt dafür, dass der nachfolgende Putz besser hält. Auch hierfür können Sie einen herkömmlichen Pinsel verwenden.
Schritt 5: Armierungsputz auftragen
Jetzt wird der Armierungsputz aufgetragen. Dieser verstärkt den Untergrund und bereitet ihn auf den Oberputz vor. Verwenden Sie eine Maurerkelle zum Auftragen des Putzes und eine Glättekelle zum Glätten der Oberfläche.
Schritt 6: Oberputz auftragen
Wählen Sie einen Oberputz aus, der beständig gegen Frost, Wasser und andere Umwelteinflüsse ist. Sie können Zementputz, Kalkputz oder Sanierputz im Baumarkt kaufen. Tragen Sie den Putz mit einer Maurerkelle auf und glätten Sie die Oberfläche mit einer Glättekelle.
Schritt 7: Sockel streichen
Nachdem der Putz vollständig getrocknet ist, streichen Sie den Sockel zweimal. Hierfür eignet sich eine witterungsbeständige Farbe. Die Farbwahl ist Geschmackssache, jedoch sind Grautöne oder Anthrazit weit verbreitet und beliebt.
Das Sanieren eines Sockelputzes kann manchmal eine herausfordernde Aufgabe sein. Ich hoffe, ich konnte Ihnen hiermit eine Unterstützung bieten!
Viel Erfolg bei Ihrem Projekt!