Produktbeschreibung
Verwendungszweck
Der CAPAROL® CapaSol RapidGrund ist eine transparente Grundierung zur Egalisierung fester, poröser, ungleichmäßig saugender Untergründe.
Er ist ausgezeichnet geeignet zur Behandlung von normal saugenden Untergründen wie Putzen, Mauerwerk, Beton, Natursteinen und Gipsplatten (GK-Platten) und eignet sich hervorragend für die rationelle Rollverarbeitung.
Eigenschaften
- Tropfgehemmte Rollverarbeitung oder Airless-Spritzauftrag möglich
- Frei von Konservierungsmitteln
- Gut verfestigend
- Offenzeitverlängernd
- Wasserverdünnbar
Materialbasis
Der CAPAROL® CapaSol RapidGrund ist eine modifizierte, wässrige Kunststoffdispersion nach DIN 55945.
Verpackung/Gebindegrößen
Der CAPAROL® CapaSol RapidGrund ist in der Größe 2,5 l, sowie 10 l, verfügbar.
Farbtöne
Transparent
Lagerung
Lagern Sie den CAPAROL® CapaSol RapidGrund kühl, frostgeschützt und unter Vermeidung großer Temperaturschwankungen.
Schützen Sie den RapidGrund vor direkter Sonnenbestrahlung und verschließen Sie angebrochene Gebinde gut. Das Material sollte innerhalb von 24 Monaten verarbeitet werden.
Dichte
ρ ≈ 1,1 g/cm3
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
+ | + | + | + | + |
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Verarbeitung
Geeignete Untergründe
Der Untergrund muss sauber, trocken und frei von haftmindernden Stoffen sein. Bitte beachten Sie die Vorgaben aus der VOB, Teil C, DIN 18363, Abschnitt 3.
Die Prüfung des Untergrundes erfolgt in Anlehnung an die Merkblätter Nr. 20 und 20.1 des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz e.V.
Ursachen für vorhandene Risse im Untergrund sollten aufgeklärt und je nach Art und Ausmaß fachgerecht behoben werden.
Weitere Hinweise finden Sie in der Technischen Information Nr. 650 von Caparol zum Thema „Untergründe und deren Vorbehandlung“.
Untergrundvorbereitung
Hinweis Q2/Q3 Spachtelung / dünne Gipsschichten < 0,5 mm:
Bei Verwendung gipshaltiger, hydraulisch abbindender Spachtelmassen in der Qualitätsstufe Q2/Q3 wird eine transparente, wässrige Grundierung empfohlen.
Als ergänzende Information dient das Merkblatt Nr. 2-9/2020 „Haftfestigkeitsstörungen bei Beschichtungen auf verspachtelten Gips(karton)platten“, herausgegeben vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und dem Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz. Alternativ zur gipshaltigen Q3 Spachtelung haben sich Spachtelungen mit pastösen Spachtelmassen bewährt.
Schutzmaßnahmen:
Empfindliche Oberflächen wie Glas, Fliesen, Klinker, Naturstein sowie lackierte, lasierte oder eloxierte Materialien müssen sorgfältig abgedeckt werden. Farb- oder Grundierungsspritzer sollten umgehend mit Wasser entfernt werden.
Auftragsverfahren
Streichen oder Rollen
Material gut aufrühren.
Ideal für die Rollverarbeitung. Rolle: Polyamidfloor 13-15 mm
Pinsel, Bürste, Flächenstreicher
Airless-Spritzverfahren
Material gut aufrühren und bei Bedarf durchsieben.
Beschichtungsaufbau
Die Grundierung sollte im „nass-in-nass“-Verfahren erfolgen.
Rollen: unverdünnt
Streichen: mit bis zu 2 Teilen Wasser verdünnt bis zur vollen Sättigung des Untergrundes
Airless: ebenfalls mit max. 2 Teilen Wasser verdünnbar
Spritzwinkel: 60°
Düse: 0,029"
Spritzdruck: 50 bar
Hinweis: Die Grundierung darf keinen durchgehenden, glänzenden Film ausbilden.
Verbrauch
Je nach Saugfähigkeit und Beschaffenheit des Untergrunds liegt der Verbrauch bei etwa 50–200 ml/m².
Für eine präzisere Angabe empfiehlt sich eine Probebeschichtung.
Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitungs- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +8°C und über +30°C liegen.
Vermeiden Sie die Verarbeitung bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit.
Auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade wird verwiesen.
Bei ungünstigen Wetterverhältnissen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Flächen erforderlich.
Trocknung/Trockenzeit
Beschichtungen müssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.
Die Wartezeit zur Überarbeitung ist u.a. abhängig von Witterungseinflüssen und der Schichtdicke. Die Angaben beziehen sich auf 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit und dienen als Orientierung.
Die Durchtrocknung bzw. Aushärtung des Materials findet durch chemisch-physikalische Vorgänge und die Abgabe des enthaltenen Wassers, d. h. dessen Verdunstung, statt. Kühle und feuchte Umgebungen verzögern diese Prozesse.
- oberflächentrocken nach ca. 3 Stunden
- überstreichbar nach ca. 6 Stunden
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch Werkzeuge umgehend mit Wasser reinigen. Bitte beachten Sie dabei die geltenden Umwelt- und Entsorgungsvorschriften.
Hinweis
CapaSol RapidGrund ist nicht für waagerechte Flächen geeignet, die dauerhaft Wasser ausgesetzt sind. Bei stark saugenden Untergründen empfiehlt sich der Einsatz von OptiSilan Tiefgrund oder lösemittelhaltigen Produkten wie Dupa Putzfestiger.
Weitere Hinweise
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich. Für gewerbliche/industrielle Anwendungen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Schutzbrille tragen.
Bei Spritzverarbeitung: Spritznebel nicht einatmen. Kombifilter A2/P2 verwenden.
Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs des Produktes ist zu vermeiden. Bei Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen.
Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser und Seife.
Entsorgung: Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
Wird die Basisfarbe oder eine Wandfarbe mit einer Pigmentpaste oder Abtönpaste abgetönt, die nicht konform zu den Anforderungen des Blauen Engels ist, entspricht die abgetönte Farbe nicht mehr den Kriterien des Blauen Engels.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt dieses Produktes (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 1 g/l VOC.
Deklaration der Inhaltsstoffe nach VdL-Richtlinie 01: Alkaliwasserglas, Polyacrylatharz, Wasser, Additive.